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Spencer Johnson,
Mitautor des Bestsellers "Der 1-Minuten-Manager" rollte 2000 den
amerikanischen Buchmarkt auf mit seinem Büchlein "Who Moved My Cheese?"
(in Deutschland erschienen als "Die Mäuse-Strategie für Manager") – ein
echtes simplify-Produkt, denn das Buch enthält nur eine einzige
Geschichte:
Inhalt der Mäuse-Strategie
2 Mäuse und 2 Zwerge leben (vermutlich als Versuchskaninchen in einem
Labor) in einem großen Labyrinth. Sie ernähren sich dabei von Käse, der
Tag für Tag an wechselnden Stellen der verwirrenden Gänge auftaucht.
Nach einiger Zeit stellen sie fest, dass die Nahrung jeden Morgen am
gleichen Platz erscheint. Bald richten sie sich dort häuslich ein und
vergessen die frühere Zeit, als sie sich täglich neu auf die Suche
machen mussten.
Sinn und tiefere Bedeutung
Käse, so erläutert der Autor vorsichtshalber auf dem Buchdeckel,
steht für alles, was wir im Leben haben möchten: einen guten Beruf, eine
liebevolle Partnerschaft, Geld, Gesundheit und Seelenfrieden.
Die Krise in der Bequemlichkeitszone
Ganz allmählich wird der Käse an der bequemen Stelle allerdings
weniger, schmeckt lascher, wird schnell schimmlig und eines Tages bleibt
er ganz weg. Die beiden Mäuse ziehen los, um an anderer Stelle
vielleicht bessere Nahrung zu finden. Nicht so die beiden Zwerge, die –
unschwer zu erraten – für menschliche Verhaltensweisen stehen.
Das alte Anspruchsdenken "Dieser
Käse hier an dieser Stelle steht uns zu", bemerkt der eine Zwerg. Der
andere warnt vor den Gefahren in den Tiefen des Labyrinths. Sicherer sei
es doch, am gewohnten Ort darauf zu warten, ob der Käse wieder kommt.
"Unsere Schuld ist es nicht, dass der Käse nicht mehr hier ist", stellen
die Zwerge fest und grübeln über die wirklich Verantwortlichen.
Die neue Flexibilität
Mit
zunehmendem Hunger reift in ihnen dann doch der Entschluss, sich auf
die Suche zu machen. Zuvor aber halten sie (wie in amerikanischen Filmen
üblich) heroische Reden und schreiben bedeutungsvolle Sätze an die
Labyrinthwände: "Wenn du dich nicht änderst, stirbst du aus"; "Was
würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?"; "Prüfe den Käse täglich,
damit du merkst, wann er alt wird"; "Wenn du die Angst überwindest, bist
du frei"; "Je schneller du den alten Käse loslässt, um so schneller
findest du neuen"; "Freu dich über Abwechslung!"
Das simplify-Ende in "Mäuse-Strategie"
Um
es gleich zu sagen: Die Geschichte geht gut aus. Das einfache Leben der
Mäuse, die sich nicht lange mit Analysen aufgehalten haben, nimmt der
eine Zwerg als Vorbild. Er zieht los und findet nach einigem Suchen eine
neue Käsequelle, mit viel mehr und besseren Käsesorten als je zuvor.
Die Mäuse sind auch schon da. Um seinem Kollegen zu helfen, hinterließ
er an einer Wand im Labyrinth die Zusammenfassung seiner Erkenntnisse:
Alles verändert sich (dein Käse wird auch weiterhin verschoben werden).
Denke voraus (sei bereit für Veränderungen).
Nimm Veränderungen wahr (rieche täglich am Käse, ob er noch frisch ist).
Stell dich schnell auf neue Situationen ein (lass deinen alten Käse schnell los).
Verändere dich (und freu dich darüber).
Mach dich darauf gefasst, dass dir das immer wieder passieren wird.
Spencer Johnson, "Die Mäuse-Strategie für Manager"
Autor: Werner Tiki Küstenmacher
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gefunden bei : simplify
simplifyyourlife.de
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