Mittwoch, 15. Januar 2014

Die Mäuse-Strategie

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Spencer Johnson, Mitautor des Bestsellers "Der 1-Minuten-Manager" rollte 2000 den amerikanischen Buchmarkt auf mit seinem Büchlein "Who Moved My Cheese?" (in Deutschland erschienen als "Die Mäuse-Strategie für Manager") – ein echtes simplify-Produkt, denn das Buch enthält nur eine einzige Geschichte:

Inhalt der Mäuse-Strategie 2 Mäuse und 2 Zwerge leben (vermutlich als Versuchskaninchen in einem Labor) in einem großen Labyrinth. Sie ernähren sich dabei von Käse, der Tag für Tag an wechselnden Stellen der verwirrenden Gänge auftaucht. Nach einiger Zeit stellen sie fest, dass die Nahrung jeden Morgen am gleichen Platz erscheint. Bald richten sie sich dort häuslich ein und vergessen die frühere Zeit, als sie sich täglich neu auf die Suche machen mussten.
Sinn und tiefere Bedeutung Käse, so erläutert der Autor vorsichtshalber auf dem Buchdeckel, steht für alles, was wir im Leben haben möchten: einen guten Beruf, eine liebevolle Partnerschaft, Geld, Gesundheit und Seelenfrieden.
Die Krise in der Bequemlichkeitszone Ganz allmählich wird der Käse an der bequemen Stelle allerdings weniger, schmeckt lascher, wird schnell schimmlig und eines Tages bleibt er ganz weg. Die beiden Mäuse ziehen los, um an anderer Stelle vielleicht bessere Nahrung zu finden. Nicht so die beiden Zwerge, die – unschwer zu erraten – für menschliche Verhaltensweisen stehen.

Das alte Anspruchsdenken "Dieser Käse hier an dieser Stelle steht uns zu", bemerkt der eine Zwerg. Der andere warnt vor den Gefahren in den Tiefen des Labyrinths. Sicherer sei es doch, am gewohnten Ort darauf zu warten, ob der Käse wieder kommt. "Unsere Schuld ist es nicht, dass der Käse nicht mehr hier ist", stellen die Zwerge fest und grübeln über die wirklich Verantwortlichen.

Die neue Flexibilität
Mit zunehmendem Hunger reift in ihnen dann doch der Entschluss, sich auf die Suche zu machen. Zuvor aber halten sie (wie in amerikanischen Filmen üblich) heroische Reden und schreiben bedeutungsvolle Sätze an die Labyrinthwände: "Wenn du dich nicht änderst, stirbst du aus"; "Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?"; "Prüfe den Käse täglich, damit du merkst, wann er alt wird"; "Wenn du die Angst überwindest, bist du frei"; "Je schneller du den alten Käse loslässt, um so schneller findest du neuen"; "Freu dich über Abwechslung!"
Das simplify-Ende in "Mäuse-Strategie"
Um es gleich zu sagen: Die Geschichte geht gut aus. Das einfache Leben der Mäuse, die sich nicht lange mit Analysen aufgehalten haben, nimmt der eine Zwerg als Vorbild. Er zieht los und findet nach einigem Suchen eine neue Käsequelle, mit viel mehr und besseren Käsesorten als je zuvor. Die Mäuse sind auch schon da. Um seinem Kollegen zu helfen, hinterließ er an einer Wand im Labyrinth die Zusammenfassung seiner Erkenntnisse:
Alles verändert sich (dein Käse wird auch weiterhin verschoben werden).
Denke voraus (sei bereit für Veränderungen).
Nimm Veränderungen wahr (rieche täglich am Käse, ob er noch frisch ist).
Stell dich schnell auf neue Situationen ein (lass deinen alten Käse schnell los).
Verändere dich (und freu dich darüber).
Mach dich darauf gefasst, dass dir das immer wieder passieren wird.

Spencer Johnson, "Die Mäuse-Strategie für Manager" 

Autor: Werner Tiki Küstenmacher 

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