Wasserzeichen

(über die Schönheit des kalten Augenblicks) 

Vor kurzem war es hier richtig kalt. 

Eiskalter Wind. Saukalte Nächte.

Dickes Eis auf dem See.

So dickes Eis, daß man darauf Schlittschuh laufen konnte und durfte.

Dem dicken Eis war es egal wie viele Schlittschuhtragende
 Großstädter auf ihm herumtobten. 

Und dazu noch die ganzen Spaziergänger

ohne Schlittschuhe, die gelassen
über die gefrorene Pracht flanierten.

Für eine kurze Zeit war es so,

als wäre das Eis schon immer da gewesen.

Nie wäre es anders gewesen.

Als hätte es nie einen Sommer mit Enten gegeben.

Nein. Immer nur Eis.

Doch mit Beginn des Tauwetters, müssen die Menschen

Abschied nehmen vom schönen Eis.

Sich schnell vom dahinschmelzendem Eis verabschieden.

Die Menschen trauern,

weil es doch so schön war mit dem Eis.

Schön,
dass die Menschen im Kalten das Schöne sehen können.

Das Eis in seiner erhaben Pracht.

Das Eis das sie trägt.

Für eine kurze Zeit.

Und niemand kann die Zeit anhalten.

Die Zeit läuft weiter und das Eis wird weniger.

Tschüss, Eis Du wirst mir fehlen.

Das Wasser lacht leise.

Das Eis ist nie wirklich weg.

Das Wasser schüttelt sich. 

Ich bin Eis, bin Badesee und Naherholungsgebiet.

Ich bin Wasser. Element und Lebensspender.

Wasser.

Bach, Fluß, See; Meer,

Regen, Schnee, Hagel

Wolke und Regebogen

Immer in Bewegung  und offen für Veränderung.

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© Dr.Brot  

Sternzeichen Krebs (Wasserzeichen) 

Platz für ein Wolkenbild (mit Wasser und Pipapo)

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Eislaufen in Köln

zu groß zum zufrieren : der Biggesee