Freitag, 31. Oktober 2014

Karl

Karl schaute stoisch geradeaus. Er zückte keine Miene. Er war die Ruhe selbst.
Sein hochgekrempelter Ärmel emblößte das obligatorische Anker-Tatoo in verblaßtem Blau.
Der Pferdeschwanz wirkte stähnig und die Farbe Grau dominierte nun deutlich den restlichen Schopf. Wenn er sich bewegen würde, würde man seinen gelassen Gang bewundern können.
Aber Karl stand nur da. Er wartete nicht. Er beobachtete nicht.
Karl war auch keiner der meditiert oder sonst irgendwas macht, für das es ein Fremdwort gibt.
Nein Karl stand nur da. Er ließ die Blicke die ihn trafen lässig an sich herabgleiten.
Man kann sagen Karl war im hier und jetzt als es passierte.



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