In der WELT gibt es einen schönen Artikel zum Thema
Islamisten vs. Dieter Nuhr
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"Wer hat eigentlich Grund sich beleidigt zu fühlen?"
In Deutschland wird gegen Dieter Nuhr ermittelt – im Iran das Opfer
einer versuchten Vergewaltigung hingerichtet. Das wirft einige Fragen
auf. Beleidiger und Beleidigte messen mit zweierlei Maß.
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und dazu gibt es einen erwähnenswerten Kommentar :
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"Die Muslime glauben alle, dass der Koran das vollkomene Wort Gottes ist.
Das
haben die Christen auch mal geglaubt,
und dafür gekämpft, und gemordet.
Zum Glück hat sich das inzwischen gegeben.
Die Muslime brauchen noch
Zeit -
Zeit, die sie aber nicht mehr haben,
weil die Gesellschaft sich
schneller entwickelt hat als sie.
..."
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weitere Kommentare dazu
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" Das zeigt eigentlich das ganze Dilemma,
in dem unsere so freie
Gesellschaft steckt
und wir sind dabei das zu akzeptieren.
Lieber mal
den 500. Witz über pädophile Priester machen
aber den Namen Mohammed
bloss nicht in den Mund nehmen"
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" Der Islam ist nicht mehr zeitgemäß. Was in Südafrika die Apartheit war
und selbst in den USA noch immer an Problemen zwischen "Schwarz" und
"Weiß" existiert, das ist im Islam "Mann" und "Frau". Wenn ein Mann eine
Frau vergewaltigen will und dabei erstochen wird, dann ist die Frau
"schuld" und wird gehängt. Wenn ein Mädchen vorehelichen Sex hat, wird
sie von ihrem Vater zur Steinigung geführt. Der "Liebhaber" geht
straffrei aus - jedenfalls war über den Mann nichts zu lesen. In
Saudi-Arabien dürfen Frauen keinen Führerschein machen - und damit auch
nicht Autofahren."
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"Andererseits gibt es pietätsdefinierte Grenzen. Wie wäre es, wenn
Nuhr in diesem Stil Witze über Thailänder, Schwule oder Arbeitslose
gemacht hätte? Die Resonanz wäre wohl anders als bei Witzen über den
Islam.
Witze dieser Art sollten von innen kommen. Es gibt Comedy über
Türken. Die ist auch nicht lustig, aber weil sie von Türken selbst
aufgeführt wird, ist es etwas anderes. Nuhr macht sich über eine andere
Kultur lustig und diese Witze von außen können schnell als herablassend
interpretiert werden, auch wenn sie nicht wirklich unter der Gürtellinie
sind."
...
"
"Natürlich darf sich ein Osnabrücker Bürger über Dieter Nuhr
aufregen, aber es wäre der kabarettistischen Kunst gewiss dienlicher
gewesen, er hätte sich über die Schlichtheit seiner Pointen beschwert."
Das Ding ist nicht, das sich ein türkischstämmiger Muslim aus
Osnabrück über Nuhrs Satire aufregt und das alles nicht so witzig
findet. Niemand muss irgendwas lustig finden.
Aber er hat sich nicht nur aufgeregt, sondern noch Anzeige erstattet
gegen Herrn Nuhr - und so die Klischees vom unreflektierten und
impulsiven, allzugern beleidigten Muslim flugs erfüllt.
Aus der Satire ist so Realsatire geworden."
...
"Was darf Satire?", hat schon Kurt
Tucholsky gefragt. Die Antworten darauf sind so vielfältig, wie sich
unsere Gesellschaft immer wieder vielfältig weiterentwickelt. Tabus aus
vergangenen Jahrhunderten entlocken heute kaum jemandem mehr als ein
müdes Achselzucken, mittelalterliche religiöse Tabus nicht einmal mehr
das.
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diverse Kommentare diverser Autoren in diversen Medien
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