Freitag, 17. Mai 2019

blues for the red sun


Die Langeweile der Kleinstadt  ist spürbar. Nichts zu tun, keine Arbeit, keine Freizeitmöglichkeiten. „Alle wollen in die große Stadt.  Ich hab die Kleine satt“ singen die Türen. Da wo es nichts gibt kann alles wachsen wie Unkraut das es nicht gibt. Alle wollen in die Stadt wo sie sich die Mieten nicht leisten können, aber so der Langeweile entkommen zu glauben können. Wie soll man heute noch Heimat definieren wenn alle ständig in Bewegung sind außer denjenigen die nicht wegkommen. Wie soll man wegkommen wenn man sich festgesessen hat?  Alles ruft Gentrifizierung und was passiert? Nichts. Und das soll ja nicht so sein, das nichts passiert, weil es ja das Übel ist, das die Nichtsnutze in die falsche Richtung treibt, weil sie ja nicht wissen wohin. Wohin mit sich und überhaupt. Und überhaupt will man ja wissen wo man hin soll und auch wo man hin will. Schön wenn man Möglichkeit hat an diesem Punkt selbst zu entscheiden.  In China wo die Menschen noch in Bildern schreiben besteht das Wort „Krise“ aus den Bildern Gefahr und Chance. Ist es nicht vielleicht die große Chance gegen den Strom zu schwimmen in eine Gegend die man sich leisten kann? Da wo nichts ist kann Neues entstehen und etwas heranwachsen. Muss ja kein Unkraut sein das es nicht gibt.

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