Donnerstag, 28. November 2013

Ri ta lin

>>>>
jeder zehnte Junge in Deutschland ist krank.
Zu wild und zu laut.
Er testet ständig Grenzen.
 Er kann in der Schule nicht stillsitzen, ist ungeduldig, kann sich nicht konzentrieren, er wird wütend und aggressiv.
 Er stört.
Er provoziert, obwohl er es nicht will, er fühlt sich missverstanden.
 Er bekommt schlechte Noten.
 Er ist schwierig und anstrengend für Eltern und Lehrer, so schwierig, dass er irgendwann beim Kinderarzt sitzt und die Diagnose bekommt:
ADHS, das Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom.
Dann ist der Junge nicht mehr schwierig,
 sondern krank.

Für ein schwieriges Kind gibt es Gründe:
 überforderte Eltern, eine kaputte Familie, unfähige Lehrer, zu viel Computerspiele und zu wenig Kletterbäume.
Wenn ein schwieriges Kind für krank erklärt wird, braucht sich niemand verantwortlich zu fühlen:
 Krankheiten können genetisch veranlagt sein oder Schicksal oder beides.
 Keiner kann etwas dafür.
 Nicht der Junge, nicht Eltern, nicht Lehrer, nicht Umstände.
 Wer krank ist, bekommt Medizin.
Eine Pille, die gesund macht.
 Für die wilden Jungs gibt es eine Pille,
die sie still und aufmerksam macht:
 Ritalin.
<<<<<<<<<<<
Dieser Text ist leider nicht von mir sondern der FAZ entnommen :


Ritalin gegen ADHS

  Wo die wilden Kerle wohnten 

 von Christiane Hoffmann

von der Unmöglichkeit die Füße still zu halten


Keine Kommentare: