Montag, 29. Oktober 2007

! THE ! CURE !

Robert Smith is the Cure !




Der Grand Seigneur der Pop-Melancholie und seine schwarz bekleideten Adepten haben auch im 21. Jahrhundert noch eine Menge zu sagen.

Robert Smith und The Cure werden im Frühjahr 2008 ein neues Doppel-Album vorlegen und live lebt die Legende auch noch!

Der Award den Robert Smith und The Cure verdient hätten, ist bislang weder erfunden noch wird er verliehen. Dabei ist die künstlerische Leistung der Band unbestritten.

The Cure überführten in einer einmaligen Konsequenz die Themen Melancholie, Depression, Angst und Frustration in den Rock- und Pop-Mainstream und schufen mit ihrem unverwechselbaren Sound auch gleich ihr eigenes Genre irgendwo zwischen Punk, New Wave und Pop. Düsterer wurde es höchstens noch bei Joy Division, doch The Cure bewahrten auch immer das entscheidende Quentchen Distanz zwischen echter Verzweiflung und deren künstlerischer Aufarbeitung. Bereits Ende der 70er sorgten The Cure mit Hits wie "Boys Don't Cry" und ihrem eigentümlich unterkühlten Sound für Furore. Alben wie "Seventeen Seconds" unterstrichen ihren Ruf als Englands romantischste Dark-Waver, doch die Band vermochte sich sogar noch zu steigern! Mit "Pornography" und "The Top" schufen sie Alben, bei denen es einem tatsächlich Angst und Bange werden konnte um den seelischen Zustand des selbststilisierten Schmerzensmannes Robert Smith. Und gleichzeitig waren diese Elegien des Leidens Balsam und Gegengift zugleich für die eigenen seelischen Verletzungen und Sehnsüchte der Fans. Und das alles perfekt repräsentiert von Robert's androgynem Outfit - schwarze Klamotten, verschmierter Lippenstift und explodierter Haarschopf. Nie sah Leiden cooler aus! In den 90ern gelang The Cure sogar völlig überzeugend der Sprung ins Pop-Lager! Hits wie "Lullaby" pflegten zwar immer noch die typisch morbide Stimmung, verbreiteten aber eher angenehmen Grusel als psychotischen Wahnsinn. Und mit "Lovecats" oder "Friday I'm In Love" hielt sogar die gute Laune Einzug im bis dato so düsteren Cure-Universum - wenn auch im überschaubaren Rahmen. Überschaubarer wurde dann aber auch der Output, seit 1996 ließen sich Smith & Co im Schnitt vier Jahre Zeit für jedes neue Album. Die Regel stimmt noch immer. Nach "The Cure" von 2004 steht im Frühjahr 2008 ein neues Opus an! Als rockig und rauh wird es angekündigt und Meister Smith lässt im Vorfeld verlauten: "Die Leute werden sich wundern wie reduziert, direkt und gerade heraus die Platte klingt." Und eines auch - unverwechselbar wie eh und je!

Keine Kommentare: