Montag, 1. September 2014

Die Belanglosigkeit der Großstadt

14:00 Uhr Strassencafe.
Buntes, belebtes und beliebtes Veedel.
Frühstück.

da sitzt sie fast neben mir
und redet und erklärt 
und erzählt von Gott und der Welt.
Ihrer Welt.
Und Ihr Gott ist ein Algerischer Fußballspieler
mit einer auffälliger Frisur.
Ein Fußballer den selbst die Jungs nicht kennen.
Das macht Eindruck bei den Jungs.
Bei den Jungs bin ich mir aber mit fortlaufender Zeit
immer unsicherer ob sie noch zuhören,
oder irgendwie von ihr hypnotisiert worden sind
diese Stimme und die Leere in ihren Worten
lassen einen bestimmt schläfrig werden.
Permanent lässt sie eine Belanglosigkeit
nach der anderen los und trotzdem
fressen ihr die Jungs aus der Hand.
Das nennt man unkontrollierte Hormone.
Hormone töten Hirnzellen.

Wo ist der Eimer Eiswasser wenn man ihn braucht ?

Und ihre Welt ist groß.
Es gibt ja so viele Städte !
Städte in den sie schon war
und wo sie überall hinwill.
Und die Welt ist groß und ihre Möglichkeiten sind  ......

Und sie hat einen Plan.
Und wenn der Plan nicht klappt
macht sie das Gegenteil.
Das ist der Plan.
Das ist ihre Welt.
Die Großstadt und ihre Belanglosigkeit.

Gefangen in Slang der Jugend,
begrenzt von Nebensätzen
und der neuen Inhaltslosigkeit
von altbekannten Wörtern
strandet die Intelligenz flach an den Strand der Taubheit.

So sieht sie aus.
Jung. Unbedarft. Beliebig.
Sie möchte wirken.
Reif. Erfahren. Urban.
Sie ist nichts
außer der Belanglosigkeit der Großstadt.

Aus der Ferne betrachtet wirkt vieles viel kleiner
Weitblick. (oder die Großstadt aus großer Ferne)

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