Da sitzen wir
nun, wie wir immer sitzen und schweigend beobachten. Was soll man auch groß reden unter Männern wenn das Glas noch nicht
leer ist. Es ist dunkel, es ist laut, vom DJ keine Spur. Die Tanzfläche
erstickt im Nebel. Sonst nix. Nur Nebel.
Und Schweigen. Nebel der gegen die Dunkelheit ankämpft und Schweigen das
die Musik übertönt. Auf der Couch neben der Theke macht sich ein Typ über eine
Frau her. Hemmungslos, pausenlos. Am anderen Ende der Theke redet ein anderer
immer weiter. Er hat keinen Ansprechpartner. Spricht mit den halbleeren
Flaschen vor dem obligatorischen Spiegel.
Redet er mit sich selber und erkennt sich nicht? Spricht der Alkohol mit ihm?
Er redet aber weiter, so scheint er nicht zu bemerken, daß sein Spiegelbild
nicht zuhört. So lange noch Bier im Glas ist, kann die Bedienung bleiben wo sie
ist. Keine Ahnung manchmal schaut sie nach, dann ist sie wieder weg. Der Typ
auf der Couch hat keine Hose mehr an. Die Hose ist weg. Die Frau aber auch. Die
hemmungslosen Bewegungen sind aber die gleichen wie vorher. Gedankennotiz an
mich selbst: In dunklen Clubs zukünftig die Couch meiden. Wahrscheinlich wird
der Gedanke die Nacht nicht überleben. Der Typ der redet verlässt den Raum. An
seinem Hinterkopf befindet sich ein Feuerball. Ich beende kurz das Schweigen. „
der Typ brennt.“ Eine simple Feststellung die zuerst nichts weiter auslöst.
Dann erwacht der DJ. Er trägt ein T-Shirt das auch das Gesicht verdeckt und ihm
etwas Entenartiges gibt, denn da wo ich den Mund vermute bewegt sich etwas
schnabelartiges. Und los geht’s mit dem Gelaber. Man -echt – ich liebe den
Laden- Ehrlich- Mann – was hier abgeht- jede Nacht- geil- ich liebe den
Laden- ich liebe die Nacht – ich liebe
die Musik, das Leben und den Rest- Bääm- und wenn das auch komisch klingt mag
ich den Moment wenn die Musik aufhört und das Licht angeht. – Bääm- Wie das Eintauchen
in eine andere Welt. –Bääm- Hell und leise.- Verstehst Du? Na? Und bei Dir so?
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