Donnerstag, 6. November 2014

Aufregen 2.0

die Zeiten ändern sich :

Das Internet frisst seine Kinder.


Auf einmal war es da :
Das Internet.
Wildfremde Menschen konnten auf einmal
problemlos miteinander in Kontakt treten.
Was haben sie daraus gemacht ?
Flashmobs.
Zuerst.
Dann hat man sich übers Wetter aufgeregt.
und Katzenbilder ausgetauscht
sich lustige Videos geschickt.
Dann wurde es politisch.
Manchmal gibt es kurze Hypes.
Die so schnell wieder verschwinden wie sie gekommen sind.
(Ice Bucket Challenge)

Aber eine  Entwicklung lässt sich nicht mehr aufhalten:
Das Aufregen !

Man regt sich über alles auf :
Das Wetter, Wetten dass, Krieg,  Veganer, die Bahn
über Personen und Dinge die man nicht ändern kann.
Und nun da man sich sowieso schon über alles einmal
aufgeregt hat, kommen die, die sich schon immer aufgeregt haben an
und regen sich über die auf die sich ständig aufregen.
Aufregend ist das nicht.

z.B. streiken gerade die  Lokführer.
Die, die sich schon immer über die Bahn aufregen
können gar nicht schnell genug ihren Ärger loswerden
da kommen schon die (und damit meine ich nicht nur
Privatpersonen sondern auch seriöse Medien) die
sich darüber aufregen, das sich alle umsonst aufregen.

Was soll man den jetzt machen ?
Aufregen übder den Aufreger oder über die Aufgeregten ?

wer sich nicht entscheiden mag,
meidet besser das Internet.

Am besten bleibt man cool.
Cool, Gelassen und netzunabhängig.

Das Internet frisst seine Kinder.

Selbst dieser Blog trieft von Spitzen gegen das Medium,
das ihn geboren und großgezogen hat.
Die jugendliche Rebellion setzt sich online fort.

 Ist Rebellion nicht auch  Aufregen ?

Hat Aufregen nun eine neue Qualität oder nur einen neuen Anzug der noch richtig passt ?

natürliche Ruhe und Gelasseneheit



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