Donnerstag, 24. März 2016

Schnauzbart halt

heute morgen in der Domstadt
rollt mir ein Firmenwagen einer Malerei entgegen
Die beiden Männer schauen sich suchend um
beide tragen Schnauzbart -Köln halt
einmal das Modell Henning Krautmacher
einmal das Modell Millowitsch - Köln halt
denke:
"schön wenn man seinen Ersatzpinsel immer dabei hat"

Pinselfeinarbeitmeisterwerk

Mittwoch, 23. März 2016

Brandon an Donald

ein offener Brief von einem amerikanischen Journalisten an Donald Trump
(in der Hoffnung das amerikanische Volk möge aufwachen und die Dinge klar sehen)
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An Open Letter to Donald Trump:

Mr. Trump,
I try my hardest not to be political. I’ve refused to interview several of your fellow candidates. I didn’t want to risk any personal goodwill by appearing to take sides in a contentious election. I thought: ‘Maybe the timing is not right.’ But I realize now that there is no correct time to oppose violence and prejudice. The time is always now. Because along with millions of Americans, I’ve come to realize that opposing you is no longer a political decision. It is a moral one.
I’ve watched you retweet racist images. I’ve watched you retweet racist lies. I’ve watched you take 48 hours to disavow white supremacy. I’ve watched you joyfully encourage violence, and promise to ‘pay the legal fees’ of those who commit violence on your behalf. I’ve watched you advocate the use of torture and the murder of terrorists’ families. I’ve watched you gleefully tell stories of executing Muslims with bullets dipped in pig blood. I’ve watched you compare refugees to ‘snakes,’ and claim that ‘Islam hates us.’
I am a journalist, Mr. Trump. And over the last two years I have conducted extensive interviews with hundreds of Muslims, chosen at random, on the streets of Iran, Iraq, and Pakistan. I’ve also interviewed hundreds of Syrian and Iraqi refugees across seven different countries. And I can confirm— the hateful one is you.
Those of us who have been paying attention will not allow you to rebrand yourself. You are not a ‘unifier.’ You are not ‘presidential.’ You are not a ‘victim’ of the very anger that you’ve joyfully enflamed for months. You are a man who has encouraged prejudice and violence in the pursuit of personal power. And though your words will no doubt change over the next few months, you will always remain who you are.
Sincerely,
Brandon Stanton
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the hatefull one

Dienstag, 22. März 2016

Kneipe - Play - Back

Die Kneipe der Kuriositäten 

ist zurück.
Billard - Kicker - Flipper - Dart - stehen herum
Spielkarten und Würfelbecher - liegen bereit
und im Fernseher läuft Sport.
Das Spiel drängt in die Mitte der Gesellschaft.

Im CD-Player der Kneipe der Kuriositäten läuft Mobys Album  "PLAY".

"Wer spielt, der lernt!
Wer lernt, der lebt!
Wer lebt, der spielt!"
Jörg Roggensack eröffnet erregt den Abend.

"Spielen ist eine Tätigkeit,
die man gar nicht ernst genug nehmen kann"
ist sich Jaques-Yves Cousteau sicher.

"Wer in der Schule nicht spielen lernt, lernt nicht lernen"
findet W.Menzel.

"Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie leben"
ruft Maxim Gorki.

"Das Spiel ist die höchste Form der Forschung"
Ja.Ja..und...
"Atome spalten ist ein Kinderspiel,
verglichen mit einem Kinderspiel.
sagt Albert Einstein während er einen Überaschungseianleitungszettel mit einer Playmobildrachenvorlage in der Hand hält.

"Leute hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen"
sagt ein frisch wirkender Oliver Wendell Holmes.

"Das Spiel ist so notwendig für das menschliche Leben wie das Ausruhen"
sagt Thomas von Aquin und streichelt lächelnd seinen müden Hund.


"Es ist das Spiel und nur das Spiel,
das den Menschen vollständig macht. "
erklärt Schiller, nicht aber ob er selber spielt oder doch den Fernseher im Blick hat.

"Wer das Spiel nicht durchschaut, steckt vielleicht zu tief drin."
 denkt Manfred Hinrich und wirft erneut Geld in einen der Automaten.

 "kriegen korrupte FIFA-Funktionäre eigentlich Rente?"
ruft ein Fremde im Hintergrund.

Gary Lineker will sich einmischen,
kann aber seinen berühmten Satz nicht rechtzeitig bringen.

"Spiel ist Spielerei,
es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung"
sinniert Friedrich Fröbel

"Game Over"
ruft der Wirt und legt den Knobelbecher beiseite.



Playmobildrachenvorlage

Der schönste Gewinn beim Spiel ist der einer Freundschaft.

Mittwoch, 16. März 2016

wild birds



Wild birds

Morgens kurz nach Sonnenaufgang fliegen drei Wildgänse über mich hinweg.
Sie krakeelen und ich kann sie zuerst nicht ganz verstehen.
Bei ihrer nächsten Runde höre ich genauer zu.
„wir fliegen . Wir fliegen. Wir fliegen“
Ein Papagei fliegt zu seinen Kollegen.
Er krächzt:
„ich fliege ich fliege ich fliege“
Ich beobachte die anderen Vögel die umherfliegen.
Sie singen nicht schön,
aber manchmal kommt es auch mehr auf den Inhalt an.

vogelperspektive


Viele Vögel singen Lieder von der Freiheit.
Freie Vögel fliegen.

terror of knowing

>>>
Welcher 80er-Jahre-Songtext beschreibt Ihr Leben?

"It's the terror of knowing //
 What this world is about //
 Watching some good friends // 
Screaming, "Let me out!""
Under Pressure

Manchmal sind Sie fast erschlagen von der Komplexität des Lebens,
 so geht es nicht vielen Menschen.
 Sie bringen ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge
 und Querverbindungen auf.
 It's the terror of knowing!
<<<
 Bowie & Queen: 
>>>
Pressure, pushing down on me,
pressing down on you, no man ask for.
Under pressure that burns a building down,
splits a family in two, puts people on streets.

It's the terror of knowing what this world is about.
Watching some good friends screaming, "let me out".
Tomorrow gets me higher.
Pressure on people, people on streets.

Chippin' around, kick my brains around the floor.
These are the days, it never rains but it pours.

People on streets.
People on streets.

It's the terror of knowing what this world is about.
Watching some good friends screaming, "let me out".
Tomorrow gets me higher, higher, high!
Pressure on people, people on streets.

Turned away from it all like a blind man.
Sat on a fence, but it don't work.
Keep comin' up with love, but it's so slashed and torn.
Why, why, why?

Love (love, love, love, love).
Insanity laughs, under pressure we're cracking.

Can't we give ourselves one more chance?
Why can't we give love that one more chance?
Why can't we give love, give love, give love, give love,
give love, give love, give love, give love, give love.
'Cause love's such an old fashioned word,
and love dares you to care for the people on the
edge of the night, and love dares you to
change our way of caring about ourselves.
This is our last dance.
This is ourselves.

Under pressure.
Under pressure.
Pressure.
<<<

Dienstag, 15. März 2016

Hey, this snakeskin-jacket

 Sailor: Did I ever tell ya that this here jacket represents a symbol of my individuality,
 and my belief in personal freedom?
Lula:About fifty thousand times.
 

Der Mensch ist die Summe seiner Besonderheiten.


Jeder Mensch ist einzigartig.
Und doch hat jeder Mensch auch das Bedürfnis in die eine oder andere Schublade zu passen.
Teil einer Masse zu sein.
Das gleiche gut finden was irgendjemand anders auch gut findet.
Und wenn Du alles ablehnst,
git es so viele, die genau wie Du ebenfalls alles ablehnen.
Aus der Masse kommt man nicht raus.
Es ist aber schön,
wenn man der grauen Masse
den einen oder anderen Farbtupfer hinzufügen kann.
Und darum darf jeder Mensch sich auf seine Einzigartigkeit berufen
und Dinge tun die er gern tun will. 
Und je mehr er tut desto bunter wird sein Leben.
Unser aller Leben.
Wir sind das Leben der anderen.
Wir sind bunt.
Wir sind besonders.
Wir ! Du ! Alle ! 
Jeder Mensch ist die Summe seiner Besonderheiten.


Montag, 7. März 2016

alles gut

sie sagen es.
Alle.
ständig.
Du, die tolle Frau, der beste Freund, ich selber.
immer.
Immer wieder.
Bei jeder Gelegenheit:
"Alles gut"

Der Zahnarzt. Der Seelenklempner.
Der Freund. Die Liebe.
Die Familie.
Der Fernseher. Das Radio.
Die Politiker sowieso.
"alles gut"

Natürlich
wollen sie uns alle nur beruhigen.
Alles sei gut.
Kein Grund zur Panik.

Ich habe meine Panik abgelegt.
Und um mich herum nur Menschen
aus allen Richtungen
nur zwei Worte:
"alles Gut"

Muss man das denn sagen,
das alles Gut ist,
wenn nicht die Gefahr bestehen würde,
das es anders wäre.

"Alles Gut."
Ja. Ja. Ja.

Sicherheitsbeauftragte in Atomreaktoren.
Politiker im Kriegsgebiet.

"Alles gut. Alles gut. Alles gut."
Nein. Nein. Nein.

Ich habe nicht gefragt.
Aber die Antwort ist "alles gut"
Warum denn?

Bevor Du sagtest
"alles gut"
war die Welt noch in Ordnung.

Ich hatte nicht das Gefühl beruhigt werden zu müssen.


Der Zahnarzt. Der Seelenklempner.
Der Freund. Die Liebe.
Die Familie.
Der Fernseher. Das Radio.
Die Politiker sowieso.
Alle wollen Dich beruhigen.
Warum?

Ist es wirklich so schlimm?
oder schlimmer?

ES IST NICHT ALLES GUT!


oder heißt dieses  "alles gut" 
einfach nur "es ist nicht so schlimm wie Du es machst"?

Diesen letzten Satz muss ich schreiben um den verängstigten Leser nicht das Gefühl zu geben,
dass hier gleich eine Katastrophe losbricht.
Ich könnte natürlich auch
-wie so oft vorher sagen-
"ALLES GUT"

einfach mal gucken ob alles gut ist