Freitag, 24. August 2012

Die Rückkehr der Judith-Frau

Eigentlich :
Die Rückkehr eines Phänomens

Irgendwann Ende der 90er lernte ich Judith kennen. In dieser Zeit waren kuriose Geschichten an der Tagesordnung und ich wunderte mich eigentlich über nix. In einer dieser überschätzen Großraumdiskos dieser Zeit sprach mich Judith an. Ein langes Gespräch folgte. Sie wollte mich auch irgendwann mal treffen.
Beim Marsch zur Theke griff sie meine Hand und legte sie in ihre. Hm. Bevor ich mir klar werden konnte, was das jetzt wieder zu bedeuten hatte, stellte sie mich ihrem Freund vor.
Eigentlich endet die Geschichte hier.
Hätte ich sie kurz darauf nicht wiedergesehen. Als ich nach Feierabend auf dem Heimweg Judith entdeckte.
Nicht nur einmal. Immer auf dem Heimweg lief sie durch den kleinen Vorort in dem ich arbeitete.  (sie wusste wo ich arbeitete) Bis ich irgendwann festellen musste, daß es sich nicht um Judith handelte.
Sondern um jemand anders.
Eigentlich könnte die Geschichte hier enden.
Wenn ich nicht erfahren hätte, daß die Frau die ich gesehen hatte und für Judith hielt, eigentlich Dodo hie und ich sie kannte, weil sie eine gute Freundin von einem Kumpel war. Nach einem legendären Absturz mit dem Kumpel und Dodo habe ich sie dann auch nie wieder gesehen.
Hier endet die eigentliche Geschichte der Judith-Frau.
ca.12 Jahre später treffe ich wieder eine Frau die wieder in meinen Kopf rumspukt und nun ja, man kann es sich ja denken : Jetzt läuft dieses Frau (oder doch nur ein Abbild von ihr?) durch die Strassen des kleinen Vororts in dem ich arbeite. Wie soll man an irgendwas anderes denken wenn man SIE täglich sieht ?
 Ich sollte erwähnen, daß meine Feierabendzeiten so unterschiedlich wie eine Pyrenäenetappe sind. Aber egal wann ich Feirabend mache :
Die zweite Judith-Frau läuft die Strassen ab,
nur um mich nervös zu machen.
SIE macht das mit Absicht.
Damit mir täglich klar wird welche Chance ich verpasst habe.
Ich sollte meine wenigen Chancen nicht so kläglich vergeben.



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