Nach welchen Regeln die Triage erfolgen sollte, wurde von einer Sonderkommission festgelegt, die extra dafür ins Leben gerufen wurde. Diese Runde bestand aus einer bunten Mischung von Menschen. Es waren darunter folgende Berufe zu finden Ärzte, Bestatter, Chemielaboranten, Floristen, Gitarrenspieler, Hoteliers, Imker, Lehrer, Musiker, Polizisten, Sozialpädagogen und Rentner um nur einige zu nennen. Die Idee war, dass man möglichst viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Berufen aus allen Lebenslagen mit an Bord holen wollte. Man versuchte das Durchschnittsalter abzubilden. Man suchte verheiratete und Singles aus. Alle Hautfarben, sowie die verschiedenen Religionen und sexuellen Ausrichtungen waren prozentual berücksichtigt. Eine kleine Firma die allerhand Statistiken erstellte, hatte das alles ausgerechnet und die Kandidaten ausgewählt. So waren nun 137 Leute in diese Kommission berufen worden. 137 Leute die eine Regel aufstellen sollten. Das klingt natürlich nach sehr vielen und man fragte sich schon nach dem Warum. Warum so viele? Ein Ansatz war- außer den statistischen Gründen der genauen Abbildung der Bevölkerung- dass man so die Last der Entscheidung auf mehrere Schultern verteilen konnte. Denn die Frage, die die eine Regel beantworten sollte, lautete nun mal: Wer darf überleben? Wenn es mehr Patienten als Überlebensmaschinen gibt. Wenn schließt man an und wen nicht. Ein Arzt sollte die Regeln befolgen, damit er die richtige Entscheidung treffen kann und nachher nicht verklagt werden kann. Das der Entscheider nachher immer noch sein Gewissen im Nacken hat, davon könnte wohl keine Regel der Welt befreien. Die Triage Regelung sollte eine Rangfolge festlegen, die dann der Entscheider abarbeiten könnte. Doch die Bewertung der Rangfolge wurde lange diskutiert kam aber zu einem überraschenden Ergebnis. Nicht Alter oder Vorerkrankungen sollten in die Bewertung einfließen. Keine statistischen Berechnungen über die Überlebenswahrscheinlichkeit sollte über die anstehenden Behandlung entscheiden. Nein. Es sollt ein bisher nicht berücksichtigter Faktor von nun an alles entscheiden. Ein neu erstellter Fragebogen sollte von den Patienten ausgefüllt werden um deren Glücksfaktor zu ermitteln. Wie glücklich ein Mensch war sollte nun das entscheidende Kriterium sein. Die Diskussionen in der Kommission waren anstrengend und ermüdend. Viele Teilnehmer waren zermürbt und mit den Nerven am Ende, als endlich jemand den Vorschlag mit der Glücksskala machte. Erster Rang: Wie glücklich sind Sie auf einer Skala von 1-10? 10 ist sehr glücklich. Zweiter Rang: Wie viel haben Sie selbst für Ihr Glück getan? 1-10. 10 ist alles erdenklich mögliche. 1 ist nichts. Dritter Rang: Wie viele Menschen haben sie in den letzten 12 Monaten glücklich gemacht? Die Kommission geht davon aus, das glückliche Menschen gerne leben und anderen helfen glücklich zu sein. Sollte die Welt nicht glücklicher werden? Wäre jetzt nicht die Möglichkeit die Weichen zu stellen? Ist die Regel moralisch? Die Menschen waren überrascht, aber je öfter man darüber nachdachte so verständlicher wurde einem die Überlegung. Auch weil alle anderen Möglichkeiten immer einen Nachteil hatten. Doch was würde diese Regel wert sein, wenn der Patient lügt? Der Gedanke kam früh auf. Aber da wir in einem Paralleluniversum leben gibt es eine Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden. Aber vielleicht gibt es diese Maschine auch in anderen Paralleluniversen. Sie funktioniert relativ einfach: Ein Sensor vermisst die Lachfalten und vergleicht diese mit den Schmunzelmuskeln. Selbst wer noch nie davon gehört hat, kann sich ausmalen, das diese beim Schmunzeln aktiv werden. Wer viel schmunzelt, benutzt diesen Muskel öfter, das Ergebnis liegt auf der Hand und kann so den Fragebogen sinnvoll ergänzen. Die Lügner bekamen im ersten Rang eine 1. Das verschlechterte ihre eigene Lage und verbesserte die Lage der Ehrlichen, selbst wenn diese nur 2, 3, oder 4 im ersten Rang angegeben hatten. Kurzum die Reichen und Mächtigen der Welt begannen nun ihr Geld für Kurse zum Glücklichsein auszugeben. Doch zuerst wurden dadurch die Kursleiter glücklich. Dann gaben die Kursleiter hilfreiche Tipps und erklärten, dass man selber glücklicher wird wenn man andere glücklicher macht. Da kann durch Trinkgelder, Lohnerhöhung aber auch durch nette Gesten, Worte und Komplimente erreicht werden. Die Sonderkommission hatte damit etwas erreicht, was bisher nicht funktioniert hatte. Die Umverteilung von oben nach unten ohne finanzielle Anreize. Die Menschen insgesamt glücklicher zu machen ohne Zwang und ohne Druck. Egal wie man über die Sonderkommission und deren Regeln denken mochte, sie hatte mehr bewegt als man ihr zugetraut hatte, denn ein bisher nicht beachteter Nebeneffekt erstaunte die Wissenschaftler. Glücklichere Menschen haben nachweisbar höhere Abwehrkräfte. Die eine unbeantwortete Frage dieser Geschichte muss noch geklärt werden. Die Menschen fragten sich, wer aus der Kommission hatte den diese Idee? Dazu wurde lange nichts bekannt und das ist ja auch gut so, um die Menschen nicht in Schubladen einzuteilen (Religion, Hautfarbe und der ganze Quatsch) . Irgendwann aber ließ die Kommission wissen, dass die Person eine ungewöhnliche Eintragung bei "Beschäftigung" vorgenommen hatte: Träumer*in.
was hat eine Triangle mit einer Triage zu tun?
Nun
wenn Du Dir die 3 Seiten ansiehst,
stellst Du fest das sie sehr gleich sind,
weil es sich um ein gleichseitiges Dreieck handelt.
Wenn also nun der Schlägel ausholt ...
(der heißt wirklich so)
...
Machen wir es kurz:
Es kann jeden treffen.
Ding Ding Dong Dong