Dienstag, 25. Februar 2020

trixi



Was ich vom Baron lernte oder die Sache mit dem Pferd




Der Baron von Münchhausen ist bekannt. Sein Ruf ist zweifelhaft. Doch bei allen Vorbehalten hat er mir schon geholfen.  Nicht mit seinen Lügen. Also nur für den Fall, dass er gelogen hat, was ja im Nachhinein schwer festzustellen ist. Nein der Baron hat eine tolle Geschichte von dem Mann der sich und sein Pferd am eigenen Haarschopf aus dem Sumpf gezogen hat. Also meine Haare werden weniger, wegen der dauernden Überbeanspruchung, diesem dauernden ziehen und dabei habe ich noch nicht mal ein Pferd. Wie oft musste ich mich schon selber aus der Scheiße ziehen? Wie oft werde ich es noch tun müssen? Solange Blut in meine Adern zirkuliert, solange noch Haare am Kopf sind, und wenn die Haare alle sind nehme ich die Ohren. Aufgeben gilt nicht. Manchmal lasse ich mich kurz hängen und sacke kontinuierlich tiefer aber noch ist es nicht so weit, noch wird weiter gezogen. Doch manchmal gibt es doch dieses Pferd, das mancher schon mal einen schwarzen Hund nannte. Einen schwarzen Hund habe ich wirklich. Was aber tun wenn das Pferd immer weiter galoppieren will und sich durch die ständige Bewegung immer tiefer hinabgräbt? Loslassen kann man das Pferd nicht einfach so. Eigentlich rette ich mich und das Pferd immer wieder. Und wenn wir gerettet sind fällt mir der Abstieg sehr schwer. Zu hoch ist das Pferd geworden. Alleine komm ich da nicht mehr heil runter. Bleibt nur zu hoffen das Münchausen nicht auf Don Quijote trifft und sich die Geschichten vermischen.


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