Freitag, 23. März 2012

Der Neue im Amt

Mal hören was "der Neue" so sagt 

(Auszüge aus der Rede von und einem  Interview mit Joachim Gauck)


>>> Ich empfinde mein Land vor allem als das Land eines Demokratiewunders. <<<

>>>  Auch jener Teil unserer Geschichte darf nicht vergessen sein, der die Neugründung einer politischen Kultur der Freiheit, die gelebte Verantwortung, die Friedensfähigkeit und die Solidarität unseres Volkes umfasst. <<<

 >>> Wie also soll es nun aussehen, dieses Land, zu dem unsere Kinder und Enkel „Unser Land“ sagen sollen?
Es soll „unser Land“ sein, weil „unser Land“ soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Aufstiegschancen verbindet.  <<<

 >>>„Unser Land“ muss also ein Land sein, das beides verbindet: Freiheit als Bedingung von Gerechtigkeit – und Gerechtigkeit als Bedingung dafür, Freiheit und Selbstverwirklichung erlebbar zu machen. <<<

>>>(...) Wir leben inzwischen in einem Staat, in dem neben die ganz selbstverständliche deutschsprachige und christliche Tradition Religionen wie der Islam getreten, auch andere Sprachen, andere Traditionen. In dem der Staat sich immer weniger durch die nationale Zugehörigkeit seiner Bürger definieren lässt, sondern durch ihre Zugehörigkeit zu einer politischen und ethischen Wertegemeinschaft. In dem nicht ausschließlich die über lange Zeit entstandene Schicksalsgemeinschaft das Gemeinwesen bestimmt, sondern zunehmend das Streben von Unterschiedlichen nach dem Gemeinsamen: diesem unseren Staat in Europa, in dem wir in Freiheit, Frieden und in Solidarität miteinander leben wollen. (...) <<<

„Wir stehen zu diesem Land, 
nicht, weil es so vollkommen ist, 
sondern weil wir nie ein besseres gesehen haben“

 „Ängste vermindern unseren Mut wie unser Selbstvertrauen. 
Und manchmal so entscheidend, 
dass wir beides ganz und gar verlieren können“


 >>> Zum Schluss erlaube ich mir, 
Sie alle um ein Geschenk zu bitten: 
um Vertrauen. 
Zuletzt bitte ich Sie um Vertrauen in meine Person. Davor aber bitte ich Sie um Vertrauen zu denen, die in unserem Land Verantwortung tragen, wie ich diese um Vertrauen zu all den Bewohnern dieses wieder vereinigten und erwachsen gewordenen Landes bitte.
 Und davor wiederum bitte ich Sie,
 mutig und immer wieder damit zu beginnen,
 Vertrauen in sich selbst zu setzen.<<<


 Bundespräsident Joachim Gauck

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